Die Geschichte von Psilocybin: Der Kampf der westlichen Gesellschaft mit dem Unbekannten

Unter dem Druck, auf Gegenkulturstimmungen zu reagieren, unterzeichnete der US-Kongress (zu der Zeit von Präsident Richard Nixon geführt) das Gesetz https://www.dea.gov/controlled-substances-act. Diese gesetzgeberische Maßnahme zielte darauf ab, die psychedelische Bewegung zu behindern, indem die Herstellung, der Verkauf und der Gebrauch dieser Substanzen im ganzen Land unter Strafe gestellt wurden.

Darüber hinaus bleiben wir derzeit rechtlich an die Folgen seines Krieges gebunden. Nixons Entscheidung, Psychedelika zu verbieten, wurde 1971 getroffen und gilt bis heute. 

Stellen Sie sich vor, Trump hielte eine Pressekonferenz als Reaktion auf einen fehlgeschlagenen Start der NASA ab und erklärte: "Wir haben festgestellt, dass die Bedingungen im Weltraum potenziell gefährlich sind, deshalb erklären wir dem Kosmos den Krieg."

Diese Analogie ist zwar unvollkommen, zeigt jedoch eine einfache Wahrheit: Das Verbot der wissenschaftlichen Untersuchung von irgendetwas löscht die Möglichkeit aus, die Vorteile und Konsequenzen dieser Sache zu entdecken.

Vor Kurzem wurden jedoch, nach 50 Jahren des Rückschlags aus der wissenschaftlichen Gemeinschaft, kontrollierte Studien zu Psychedelika (nämlich Psilocybin) von der FDA offiziell genehmigt. Diese Studien haben einige erstaunliche Ergebnisse in Bezug auf Angstzustände, Depressionen, Todesangst, chronische Krankheiten, psychische Gesundheit, Sucht, Spiritualität und Transzendenz erbracht.

Mehrere Studien zeigen, dass die Wirksamkeit von medizinisch verabreichten Pilzen andere führende und hochprofitable westliche verschreibungspflichtige Arzneimittel bei Weitem übertrifft. Diese Tatsache stellt eine unmittelbare Bedrohung für große Pharmaunternehmen dar. Wir werden diese Ergebnisse bald diskutieren.

Obwohl eine Vielzahl von Schedule-I-Medikamenten unter die Bezeichnung Psychedelika (LSD, Meskalin, Psilocybin, Dimethyltryptamin usw.) fallen, wird sich diese Geschichte in erster Linie auf eine der am häufigsten verwendeten psychedelischen Substanzen in den USA konzentrieren – Psilocybin-Pilze – und wie unsere Wahrnehmung des Arzneimittels schädlicher sein könnte als die Wirkung des Arzneimittels selbst.

… Menschen neigen dazu, das, was sie nicht verstehen, zwangsweise anzupassen, um – durch Kategorisieren, falsches Kategorisieren, Erklären oder Nichterklären – die Illusion des Verstehens zu erzeugen.

Das derzeitige Stigma um geistesverändernde Substanzen (das „Unbekannte“) zeigt, wie unser formbares Gehirn von Primaten durch vorgefasste Vorstellungen, staatliche Stigmatisierung und eine angeborene Akzeptanz der Realität, mit der wir konfrontiert werden, beeinflusst werden kann. Es ist einfacher, das „Unbekannte“ zu rationalisieren und zu kategorisieren, als seine unerklärlichen Eigenschaften zu akzeptieren. Einen ähnlichen Gedanken kann man haben, wenn man über unsere Existenz und unser Leben nach dem Tod nachdenkt. Diese Dinge sind auch „unbekannt“, doch mehr als fünf Milliarden Menschen auf dieser Welt glauben, dass Christentum, Islam oder Hinduismus die einzige Erklärung für unsere Präsenz auf dieser Erde sind.

Egal, ob https://en.wikipedia.org/wiki/List_of_religions_and_spiritual_traditions richtig sind, der Punkt ist folgender: Menschen neigen dazu, das, was sie nicht verstehen, zwangsweise anzupassen, um – durch Kategorisieren, falsches Kategorisieren, Erklären oder Nichterklären – die Illusion des Verstehens zu erzeugen.

Hier werde ich den wissenschaftlichen und historischen Kontext bereitstellen, der erforderlich ist, um die Auswirkungen des Einsatzes von Psilocybin zu verstehen. Ich werde zeigen, wie eine sichere Konsummethode das Potenzial hat, eine Vielzahl von medizinischen Diagnosen zu behandeln.

(Hinweis: In keiner Weise befürworte ich den unachtsamen Gebrauch dieser Pflanzen. Sie sind mächtig. Die richtigen Vorsichtsmaßnahmen vor jeder psychedelischen Reise zu treffen, unterscheidet überwiegend positive Erfahrungen von psychisch entgleisenden.)

Man kann kaum über alternative Medizin diskutieren, ohne sich zuerst mit den gegenwärtig akzeptierten Praktiken der westlichen Medizin vertraut zu machen, insbesondere mit der Massenvermarktung und dem Verkauf von verschreibungspflichtigen Medikamenten. Dazu müssen wir zunächst den Stand und die Motivation der Drogengesetze in den Vereinigten Staaten verstehen. Heutzutage gibt es nur zwei Länder auf der ganzen Welt, die legal für Medikamente direkt beim Verbraucher werben dürfen (DTC). Diese Länder sind die Vereinigten Staaten und Neuseeland (Ventola, 2011).

Betrachten wir nun Medikamente, die nicht von der FDA zugelassen sind und die am häufigsten illegal verkauft und konsumiert werden. Diese Substanzen werden in der Reihenfolge ihrer Gefährlichkeit in eine Liste mit Medikamentenplänen aufgenommen, die von Schedule I bis Schedule V reicht. Einige argumentieren, dass bestimmte Medikamente, die ganz oben auf der Liste der Zeitpläne stehen (https://www.cbsnews.com/news/big-pharmas-long-strange-trip-ban-on-lsd-ecstacy-research-keeps-new-meds-out-of-reach/), aufgrund politischer oder monetärer Motive platziert wurden und nicht aufgrund der wahren biologischen Wirkungen des Arzneimittels. Lesen Sie vor diesem Hintergrund den Rest dieses Absatzes zweimal durch: Es wird gesagt, dass Medikamente der Liste I keinerlei medizinische Verwendung haben und ein hohes Potenzial für Sucht und Überdosierung aufweisen. Vor sechzig Jahren setzte die FDA Cannabis, Psilocybin und alle anderen Psychedelika auf die https://www.dea.gov/drug-scheduling. Der Status dieser Medikamente hat sich bis heute nicht geändert (Drug Enforcement Agency, 2018).

Diese gesetzgeberische Maßnahme hat jede Art von Freizeit-Psilocybin-Konsum als gefährliches Fehlverhalten und nicht als geistiges oder medizinisches Mittel stigmatisiert.

Medikamente, die „medizinisch genutzt“ werden und als „weniger gefährlich“ gelten, fallen weiter unten in das Drogenplanungssystem. Zu den Arzneimitteln der Liste II (die als sicherer und weniger süchtig machend als Cannabis oder Psilocybin gelten) gehören beispielsweise Kokain, Fentanyl, Methamphetamin, Oxycontin und Ketamin. Trotz der Tatsache, dass diese Substanzen im Jahr 2017 zusammen 60.000 Todesfälle durch Überdosierung verursachten, werden sie von der Bundesregierung weiterhin als weniger gefährlich eingestuft als Cannabis und Psilocybin. Für keine dieser natürlich gewachsenen Pflanzen gibt es eine „anerkannte“ medizinische Verwendung. Im Moment bleiben sie Schedule I (Nationales Institut für Drogenmissbrauch, 2018).

Das Medikament induziert die Verbindung von neuronalen Netzen, die normalerweise nicht verbunden sind. Nebenwirkungen der Erfahrung können Paranoia, Urteilsstörungen, starke Angstzustände, emotionale Instabilität, erweiterte Pupillen, Koordinationsprobleme und Appetitlosigkeit sein. Jedes einzelne Psilocybin-Erlebnis hängt von der Biologie des Benutzers sowie seiner Denkweise und Einstellung ab. Die eigene Denkweise bezieht sich auf den mentalen Zustand des Benutzers sowohl vor als auch während der Erfahrung. Die „Einstellung“ ist die Umgebung, in der das Medikament eingenommen wird. Sowohl die Denkweise als auch die Einstellung haben erhebliche Auswirkungen auf die Erfahrung des Benutzers.

Wie kann Psilocybin in einem medizinischen Umfeld angewendet werden? Wir haben gesehen, dass es zu Unrecht kriminalisiert wurde, und vielleicht berichten die Menschen nach der Einnahme von einem höheren Wohlbefinden, aber welche wahren medizinischen Probleme können diese Pilze tatsächlich lösen? Eine 2016 im Journal of Psychopharmacology veröffentlichte Studie könnte die Antwort haben. Eine randomisierte Doppelblindstudie wurde an 51 Krebspatienten mit lebensbedrohlichen Diagnosen durchgeführt. Die Studie untersuchte eine Placebo-ähnliche Dosis und eine hohe Dosis Psilocybin, die jeweils im Abstand von 5 Wochen bei allen 51 Krebspatienten verabreicht wurden. Mitarbeiter, Community-Beobachter und Teilnehmer bewerteten ihre Stimmungen, Einstellungen und Verhaltensweisen während der gesamten Studie. Bei einem 6-monatigen Follow-up gaben > 80 % der Teilnehmer an, die Lebensqualität, den Lebenssinn und den Optimismus zu verbessern sowie die Todesangst zu verringern. Die gleiche Anzahl von Teilnehmern (> 80 %) führte ihre Verbesserung der Einstellung zu Leben/Selbst, Stimmung, Beziehungen und Spiritualität auf die hochdosierte Psilocybin-Erfahrung zurück. Community-Beobachterbewertungen zeigten entsprechende positive Veränderungen. Die Schlussfolgerung ist, dass die Verabreichung von Psilocybin an Patienten mit chronischen lebensbedrohlichen Krankheiten ihr allgemeines Wohlbefinden signifikant verbesserte, obwohl sie keinen Einfluss auf die Realität ihrer Krankheit hatten. Der Krebs verschwand nicht, aber die krebsbedingte Angst nahm signifikant ab (Griffiths et al., 2016).

Eine weitere von der FDA genehmigte Studie aus dem Jahr 2017 ergab, dass 2 bis 3 Dosen Psilocybin in Kombination mit einer kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) zu wesentlich höheren Rauchabstinenzraten führten als alle anderen Medikamente. Bei einem 12-monatigen Follow-up wurde bestätigt, dass 67 % der Teilnehmer rauchabstinent waren. Zum Vergleich: Das derzeit führende Medikament zur Raucherentwöhnung ist ein Antidepressivum namens Wellbutrin. Wenn dieses Medikament sieben Wochen lang jeden Tag oral eingenommen wird, ergibt sich nach 12 Monaten eine Raucherentwöhnungsrate von 22 %.

Das Potenzial von Psilocybin, in dieser Welt Gutes zu tun, ist unbestreitbar. Die Angst vor dem Konsum der Droge ist das wahre Problem, mit dem wir konfrontiert sind. Während weitere klinische Studien erforderlich sein werden, um endgültige medizinische Anwendungen zu bestimmen, ist klar, dass es sich lohnt, diesen Weg zu erkunden.

Ein grundlegendes Umdenken sowohl der Regierungsgesetze als auch der kulturellen Eingliederung der Droge wird notwendig sein, um zu sehen, dass sie im 21. Jahrhundert aufblüht. Vielleicht wird ein Katalysator für dieses Umdenken eine legalisierte, kontrollierte Verwendung des Arzneimittels selbst sein. Wie der renommierte Physiker und Geisteswissenschaftler Gerald Schroeder feststellt, wirkt Psilocybin auf „mysteriöse Weise, bei der sich die gesamte Wahrnehmung der Welt dramatisch verändert“.

Diese dramatische Veränderung kann in der Tat die Veränderung der Erkenntnis sein, die wir brauchen, um unsere rechtlichen und gesellschaftlichen Beschränkungen für Psychedelika neu zu bewerten. Im Moment kämpfen wir weiter mit den Komplikationen des Unbekannten; der vergänglichen Trance, die durch die Aufnahme eines magischen Pilzes, Psilocybin, hervorgerufen wird.

Zitate:

● Arzneimittelplanung. ” DEA, 2018,http://www.dea.gov/drug-scheduling.

● Griffiths, Roland R. et al. (2016). "Psilocybin führt bei Patienten mit lebensbedrohlichem Krebs zu einer erheblichen und anhaltenden Abnahme von Depressionen und Angstzuständen: Eine randomisierte Doppelblindstudie" Journal of Psychopharmacology (Oxford, England) vol. 30,12 (2016): 1181–1197.

● Ventola, C. Lee. "Pharmazeutische Direktwerbung: therapeutisch oder toxisch?" P & T: eine von Experten begutachtete Zeitschrift für Formulary Management vol. 36,10 (2011): 669–84. ● Nationales Institut für Drogenmissbrauch, NIDA. "Überdosis Sterblichkeitsraten." NIDA, 9. August 2018,http://www.drugabuse.gov/related-topics/trends-statistics/overdose-death-rates

● Bischof, Shawn. "Ausgaben für verschreibungspflichtige Medikamente Warum sind die USA ein Ausreißer?" Commonwealth Fund, 5. Oktober 2017,http://www.commonwealthfund.org/publications/issue-briefs/2017/oct/paying-prescription-drugs-ar ound-world-why-us-outlier

● Richards, William A. „Durch Psilocybin hervorgerufene mystische Erfahrungen in Kombination mit Meditation und anderen spirituellen Praktiken führen zu dauerhaften positiven Veränderungen in der psychologischen Funktion und in den Merkmalen prosozialer Einstellungen und Verhaltensweisen.“ American Psychological Association 2018, psycnet.apa.org/record/2018–02300–004

● Johnson, Matthew W. et al. (2017). "Langzeit-Follow-up von Psilocybin-erleichterten Raucherentwöhnung." Das amerikanische Journal of Drug and Alcohol Abuse, vol. 43, nein. 1, 2016, S. 55–60.

● Carhart-Harris, Robin L. et al. "Psilocybin für behandlungsresistente Depressionen: FMRI-gemessene Gehirnmechanismen." Scientific Reports, vol. 7, nein. 1, 2017

Ich habe diesen Text im Internet gefunden, zwischen sehr viel Werbung. Ich habe ihn zur besseren Lesbarkeit hier abgebildet. Es scheint eine automatische Übersetzung aus dem Englischen zu sein. Ich weiß nicht, wer die Rechte an dem Text hat, aber ich finde, je mehr Menschen die Hintergründe besser verstehen können, desto besser für uns alle.