Kontraindikationen, Neben- und Wechselwirkungen

Obwohl Psilocybin und LSD in einem verantwortungsvollen Setting als relativ sicher gelten und im Vergleich zu verschreibungspflichtigen Psychopharmaka weniger Langzeitnebenwirkungen aufweisen, bestehen dennoch Risiken.

Ich bitte darum diese zu beachten und sich zu informieren.

Es ist mein Ziel, meinen Mitmenschen zu helfen. Gerade deshalb ist es mir wichtig, umfassend über mögliche Risiken und Nebenwirkungen aufzuklären, damit niemand negative Auswirkungen erlebt. Ich möchte niemanden gefährden.

Da ich kein Arzt bin und keine eigenen Studien durchgeführt habe, beziehe ich mich auf offizielle Stellen und zitiere anerkannte Quellen. Ich verfüge (noch) nicht über die Erfahrung, viele Menschen auf ihrem Heilungsweg begleitet zu haben.

 

Kontraindikationen

  • Als absolute Kontraindikationen werden angesehen:
    • Psychotische oder bipolare Erkrankungen in der Vorgeschichte oder bei nahen Verwandten, da bei solchen Personen durch die Substanz eine psychotische oder manische Phase ausgelöst werden könnte.
    • Schwangerschaft und Stillzeit
  • Als relative Kontraindikationen werden angesehen:
    • Somatische Erkrankungen, die ein Risiko darstellen könnten, z.B. schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen
    • Sehr instabiler psychischer Zustand, Suizidalität
    • Instabile therapeutische Beziehung (z.B. bei Borderline-Erkrankungen)
    • Dementielle Erkrankungen
    • Trauma-Erkrankungen
    • Einnahme von Medikamenten mit relevanten Interaktionen, die nicht abgesetzt werden können, wie z.B. Neuroleptika, die als Serotonin-Antagonisten wirken.

Nebenwirkungen 

  • Insgesamt wurden LSD und Psilocybin in modernen klinischen Studien bei jeweils mehreren hundert Versuchspersonen untersucht, ohne dass schwerwiegende Nebenwirkungen aufgetreten sind. LSD und Psilocybin sind auf der körperlichen Ebene sehr sicher, auch stellt Abhängigkeit kein relevantes Problem dar.
  • Relevante Nebenwirkungen bestehen vor allem im psychischen Bereich. So erleben im Rahmen von Studien 20-30% der Personen in einem deutlichen Ausmaß negative Wirkungen wie Ängste, seltener auch Paranoia.
  • LSD und Psilocybin können eine psychische Destabilisierung (Erschöpfung, Traurigkeit, vermehrte Ängste, emotionale Leere…) auslösen, die noch für Tage bis Wochen nachwirken können.
  • Als schwerste Nebenwirkungen gelten die Auslösung einer psychotischen Episode und die Halluzinogen-induzierte persistierende Wahrnehmungsstörung (HPPD). Beide Erkrankungen gelten als relativ selten und sind im Rahmen von Studien und der klinischen Anwendung bisher nicht aufgetreten. [praxis-suchtmedizin.ch 2024]

Wechselwirkungen

Zu dieser Fragestellung gibt es auch Studien.

"Es gibt Angelegenheiten und Krankheiten, die in gewissen Zeiten  durch Heilmittel verschlimmert werden, und es bedarf großer Kunst, zu wissen, wenn es gefährlich ist, sie anzuwenden."

[François de La Rochefoucauld (1613 - 1680), François VI. de La Rochefoucauld, franz. Offizier, Diplomat und Schriftsteller]

Fragt nach Möglichkeit einen Arzt oder eine Ärztin, der/die sich mit dem Thema auskennt, und/oder informiert euch umfassend, auch auf anderen Seiten.

Auch die Aussagen von Ärzten sollten hinterfragt und auf ihre Gültigkeit geprüft werden. Vertraut niemandem blind, wenn es um euer Leben geht.

Gerade weil kaum jemand hinterfragt und selbstständig denkt, stecken wir zurzeit in dieser Misere.

Wenn ihr die Informationen auf meiner Seite interessant findet, euch aber nicht sicher seid, ob ihr alles richtig verstanden habt, solltet ihr unbedingt mit eurer Familie und/oder guten Freunden darüber sprechen.